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Oldtimer

Once a beauty

Sie waren die Schönheiten ihrer Zeit

Man findet sie immer wieder. Die schla-fenden Schönheiten, die Überreste frü-herer Edelkarossen und die Zeitzeugen aus den Anfängen des Automobils. Sie stehen verstaubt in alten Scheunen, irgendwo am Straßenrand einer Tank-stelle eines Oldtimerfans oder im aus-tralischen Outback, vergessen zwischen Gesträuch und Wüstengras.

Fotografisch liegen natürlich die Schwerpunkte bei Rost, Moos und Verfärbung. Die Rostfarben habe ich kombiniert mit Hintergründen in fahlem Schwarz-weiß und entfärbt. So werden sie optisch ins Zentrum gesetzt.

Eine schon beinahe in die Landschaft integrierte Thin Lizzy, fast 100 Jahre alt, steht sie als Skelett eines der erst-mals in USA auf dem Fließband gefer-tigten Motorfahrzeuge hinter einer Scheune eines australischen Farmers. In den 20er Jahren waren die Foto-grafien schwarz-weiß. Mein Bild ist dennoch geprägt von rot und gelb. Sinnbild für den unaufhaltsamen Rost am Metall und hier für die australische rote und gelbe Landschaft. Die helle Sonne scheint die Reste des rechten Scheinwerfers dennoch wieder zum Leuchten zu bringen. Eine Rarität.

Der Plymouth lässt den Betrachter die grobe, rauhe und stark vom Rost ang-efressene Oberfläche förmlich fühlen. Harte Bildkontraste zusammen mit der Verstärkung der Rostfarben tun ein Übriges. Rust never sleeps.

Die alten amerikanischen Straßen-kreuzer sind Format füllend ins Bild gesetzt. Es waren „Riesenschiffe“ auf den Straßen. Durch den tiefen Auf-nahmestandpunkt in Verbindung mit einem starken Weitwinkelobjektiv werden die Fahrzeuge in ihrer Bild-wirkung noch vergrößert.

 

Die Fotografie des Ford Edsel wird insgesamt von Grüntönen dominiert. Der Betrachter sieht das Wasser förmlich an den ehe-maligen hochglanzpolierten Stoßstangen aus Chrom herunter laufen. An diesen Stellen hat sich Moos angesiedelt. Das Fahrzeug wurde abgestellt und man ließ es, Wind und Wetter ausgesetzt, sich im Laufe der Zeit einfach selbst in die Landschaft integrieren.

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