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Sand und Dünen

Taklamakan / China

Die Wüste Taklamakan

 

Wüsten haben mich seit jeher faszi-niert. Die einzigartige Stille, der klare Sternenhimmel und die Einsamkeit erfüllen mich mit Ehrfurcht.

 

Draußen vor der Oase, 4 Uhr früh, irgendwo am Rande der Wüste Takla-makan in West-China. Die Oase ist nach zwei Stunden wandern weit außer Sicht- und Hörweite. Ich stehe noch vor Sonnenaufgang allein in einem scheinbar unendlichen überdimen-sionierten „Sandkasten“. Noch ist die Luft kühl. Es ist nicht das kleinste Pflänzchen zu sehen. Das frühe Morgenlicht legt eine phantastische Struktur auf die Monotonie dieser Landschaft und arbeitet diese harmo-nischen Formen der Dünen heraus. Die harten Kontraste des Streiflichts zeigen eine vollendete Geometrie der Natur. Fotografisch verstärkte Detailkontraste zeigen nach der Bildbearbeitung die ein-zelnen Bausteine der bis zu 100 Meter hohen Dünenberge, die Sandkörner.

Die Sandwüste hat ihre eigene Musik. Der Wind bläst die Sandkörner über die Kämme und erzeugt Töne. Die „singen-den Dünen“, heißt es, werden vom Wind vor sich hergetrieben. Sie wandern.

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