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Ein Kloster in China

Kumbum Champa Ling / Quinghai

Ta´er Si

Das buddhistische Kloster wurde im 16. Jahr-hundert erbaut und war nach der chinesischen Kulturrevolution eines von sehr wenigen noch betriebenen Klöstern in China.

 

Der Buddhismus war während der Kulturrevolution sehr stark in Mitlei-denschaft gezogen. 1959 noch gab es in Tibet und Quinghai etwa 1.600 Klöster, die in Betrieb waren. 1979, am Ende der Kulturrevolution waren es noch ganze 10. Die Mönche waren in Ar-beitslager gesteckt worden oder in politische Gefängnisse.

Als ich 1988 in Taersi war, fand ich einen friedvollen und abgeschiedenen Ort vor. Ich wurde als Gast offen und sehr freundlich aufgenommen. Ich

konnte mich im Kloster vollkommen frei und unbeobachtet bewegen. Die Mönche waren sehr vertraut und interessiert. Selbst morgens um 5 Uhr, noch in der Nacht, konnte ich mich gemeinsam mit ihnen in den Tempel zur Zeremonie begeben. Vollkommen lautlos schienen die Mönche in ihren schweren Kutten die gepflasterten Wege den Berg durch die Dunkelheit hinaufzuschweben.

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